Bantam

Rassebeschreibung

 

Gewicht: Hahn ca. 600 g
Gewicht: Henne ca. 500 g

Legeleistung im 1 Jahr: geringe Legeleistung (90 Eier pro Jahr)

Ringgröße: Hahn 1.0 Gr: 11 / Henne 0.1 Gr: 9
Schalenfarbe der Eier: Weiß bis Cremefarbig

Eiergewicht: 28 g

Herkunft: Japan

Farbe: Schwarz, Weiß, Gelb, Blau-Gesäumt, Gesperbert" Wildfarbig, Goldhalsig, Blau-Goldhalsig, Silberhalsig, Orangehalsig, Weiß-Schwarzcolumbia, Gelb-Schwarzcolumbia, Birkenfarbig, Schwarz-Weißgescheckt , Gold-Porzellanfarbig, Zitron-Pozellanfarbig, Gelb mit weißen Tupfen

Bruttrieb: normal

Kammform: Rosenkamm

 

Besonderheit:  Bantam könnte man als Zierhühner bezeichnen. Fast ausschließlich zu Ausstellungszwecken gehalten, können die Züchter auf relativ begrenztem Raum stets größere Anzahlen von Jungtieren aufziehen. Ihr Wesen wirkt, besonders auf Kinder, ungemein anziehend. Die recht große Palette an Farben- und Zeichnungsvarianten bietet eine gute Auswahlmöglichkeiten für Freunde feiner Färbungen. Bantamglucken brüten und führen sicher ihre Küken, so dass ein zusätzlicher Gewinn an ökologischen Erfahrungen möglich ist.

 

Zuchtziele der Bantam:

Bantams sollen kurz und kompakt wirken und einen mittelhohen Stand ausbilden. Das ganze Huhn darf keine Ecken oder Kanten aufweisen, es müssen gerundete Linien sein. Vor allem die Hähne sollen sehr edel in ihrer Erscheinung ins Auge fallen.

Der kleine Kopf soll breit, aber kurz sein. Der kurze hornfarbene Schnabel ist kräftig entwickelt und je nach Farbschlag hell oder hell mit dunklem Schnabelrücken. Das federlose Gesicht ist glatt und leuchtend rot. Das gilt auch für den fein geperlte Rosenkamm und die runden Kehllappen.

Feine Perlen zieren diesen breit ansetzenden und von oben betrachtet sich bis zum Dorn leicht verjüngenden Rosenkamm. Dieser darf vorne nicht breiter als der Kopf sein. Von der Seite betrachtet verjüngt der Rosenkamm zum Dornansatz. Dieser Dorn setzt oval an und läuft spitz und rund aus. Er weist als verlängerter Linie vom Rosenkamm leicht nach oben und folgt der Nackenlinie. Ein weiteres rassetypisches Merkmal sind die großen, runden und dicken weißen Ohrscheiben. Diese müssen so weiß wie möglich erscheinen, dürfen aber porzellanfarben wirken.

Die Farbe der Augen variiert je nach Farbschlag, bei dunklen Bantams ist sie meist dunkelbraun. Genauso variiert die Farbe der nackten Läufe, bei den dunklen Farbschlägen sind diese schiefergrau.

Die gewölbten kräftigen Flügel werden anliegend nach unten weisend getragen. Sie sollen den Oberschenkel bedecken, aber nicht über den Boden streifen. Die breite Brust wird gewölbt nach vorne rausgedrückt. Der kurze aber stämmig wirkende Hals wird schwungvoll etwas nach hinten gebogen, womit die Brust noch besser zur Geltung kommt. Der Bauch ist nur schwach ausgeprägt, was wiederum die Brust unterstreicht.

Der kurze Rücken verläuft vom Hals zum Schwanz hohlrund. Der Halsbehang des Hahnes geht direkt in den Sattel und in die Schwanzfedern über. Am ganzen Huhn soll jede Feder breit sein. Damit sich der Hahnenschwanz gut ausbildet, ist das sogar zwingend erforderlich. Die Haupt- und Nebensicheln sind lang und gleichmäßig gebogen, sie überdecken die Steuerfedern. Im Idealfall bilden diese Schwanzfedern von der Seite betrachtet einen kreisrunden und geschlossenen Hahnenschwanz, der hoch, aber nicht steil getragen wird. Es wird vom Rassetypischen „Zirkelschlag“ gesprochen, der in der Hühnerzucht einmalig ist.

Schwarze Bantam Hähne bilden einen typischen grünen Glanz in der Sonne aus. Wenn die Hähne breite und gut gerundete Schwanzfedern haben, kommt der Glanz besser zur Geltung. Der Halter sollte bereits früh in der Aufzucht auf einen genügenden Eiweiß-Anteil im Futter achten.

Die Hennen unterscheiden sich zum Hahn in den rassespezifischen Merkmalen. Der Schwanz fächert nur leicht. Er wirkt gradliniger und endend stumpf. Die Flügel werden insgesamt etwas höher getragen, weisen aber auch nach unten.

Ein wichtiges Rassemerkmal sind die geringe Größe und das geringe Gewicht. Hähne mit deutlich über 600 Gramm sollen deswegen von der Zucht ausgeschlossen werden. Übergroße Hennen sollen ebenfalls nicht einfließen.

Bantam wirken trotz der geringen Größe vornehm und stolz. Das gilt vor allem für die Hähne, die zur Kammspitze nur 26 cm hoch sein sollen.

 

 

Farbe und Zeichnung

 

Perlgrau

Bei HAHN und HENNE im gesamten Gefieder ein gleichmäßiges, helles Blaugrau. Im Schmuckgefieder des Hahnes ein etwas aufgehellter Federrand sowie im Halsbehang geringe, feine Pfefferung gestattet.

Lauf- und Schnabelfarbe Schieferblau. Krallen hornfarbig. Augenfarbe rotbraun.

Grobe Fehler: Zu helle oder zu dunkle Grundfarbe; zu grobe Pfefferung im Halsbehang des Hahnes; silbrige oder dunkle Säumung; dunkle Pigmentierung in den Kopfmerkmalen; gelber Anflug; Rost; Schilf.