Holländische Zwerghühner

Rassebeschreibung

 

Die Rasse erreicht ein Gewicht von ca. 0,50 kg (m), 0,45 kg (w)

Legeleistung im 1 Jahr: ca. 80 Eier

Legeleistung im 2 Jahr: ca. 80 Eier

Eiergewicht: ca. 28 g

Schalenfarbe der Eier: weiß

Herkunft: Holland

Farbe: goldhalsig, gold-weizenfarbig, rot gesattelt, blau-goldhalsig, silberhalsig, blau-silberhalsig, orangehalsig, silber-weizenfarbig, gelb-schwarzcolumbia, wachtelfarbig, silber-wachtelfarbig, schwarz, perlgrau, blau, weiß, gesperbert, kennsperber, schwarz-weiß gescheckt

Bruttrieb: normal

Ringgröße: Hahn 11 / Henne 9

 

Besonderheit: Holländische Zwerghühner ist eine sehr flugfreudige und elegante Hühnerrasse, die wie der Name schon sagt, ihren Ursprung in Holland hat. 

Die Rasse zählt zu den ältesten Hühnerrassen und wurde Mitte des 18. Jahrhunderts in den Niederlanden entdeckt. 

 

Im Grunde benötigt die Rasse nicht sonderlich viel Platz, dafür aber einen hohen Zaun, da es echte Flugkünstler sind. Die lebhaften Zwerghühner bevorzugen Bäume zum schlafen. 

Im Winter sollte der Zugang zum Stall immer ermöglicht werden. 

 

Die Zwerghühner legen in den Sommermonaten gerne Eier und zeigen sich als gute Brüterinnen. Die Küken schlüpfen hier schon nach 20 Tagen, während andere Rassen 21 Tage benötigen. 

 

Form und Kennzeichen - Hahn

 

Rumpf: gedrungen, breit, nach hinten etwas schmaler werdend und leicht abfallend.

Hals: ziemlich kurz, nach hinten gebogen, üppiger Halsbehang, der bis auf Rücken und Schultern reicht und den Hals an der Vorderseite möglichst umschließt.

Rücken: ziemlich kurz, in einer kurzen, hohlrunden Linie ohne Ecken zum Schwanz ansteigend.

Schultern: breit und vom Halsbehang bedeckt.

Flügel: im Verhältnis groß und lang, abwärts gerichtet ohne den Boden zu berühren, Flügelenden abgerundet und leicht nach innen gebogen.

Sattel: kurz, breit, mit üppigem, langem Behang, der gut an die kleinen Nebensicheln anschließt.

Schwanz: ziemlich hoch, jedoch nicht rechtwinklich oder steil getragen, ziemlich groß und voll befiedert. Mit rund gebogenen, spitzendenden Sicheln und gut entwickelten Beisicheln sowie langen, gefächerten Steuerfedern.

Brust: voll, gut gerundet, hoch und stark vorgewölbt getragen.

Bauch: knapp entwickelt.

Kopf: klein, rund und zierlich.

Gesicht: fein im Gewebe, kaum mit haarartigen Federchen besetzt und rot.

Kamm: einfach, ziemlich klein, fein im Gewebe, möglichst mit regelmäßigen 4-6 Zacken.

Die Fahne leicht aufwärts gerichtet und rot.

Kehllappen: kaum mittelgroß, gut gerundet, anliegend und rot.

Ohrscheiben: ziemlich klein, flach, nicht dick und glänzend, rein weiß, länglich rund bis mandelförmig.

Augen: groß, lebhafter Ausdruck, orangerot bis braunrot.

Schnabel: kurz und kräftig, an der Spitze leicht gebogen. Farbe in Anlehnung an die Lauffarbe.

Schenkel: kurz, straff befiedert.

Läufe: knapp mittellang, glatt. Im Fersengelenk etwas geknickt und breit im Stand.

Zehen: mittellang, gut gespreizt.

Gefieder: voll entwickelt mit reichen Behängen, glatt anliegend, gering entwickeltes Flaumgefieder.

 

Henne

Bis auf die geschlechtsbedingten Unterschiede dem Hahn entsprechend.

Rückenlinie hohlrund mit tiefstem Punkt in der Mitte über den Läufen. Im Bauch etwas voller.

 

Grobe Fehler Rassenmerkmale: Schmaler Körper; flache Brust; zu stark abfallende Körperhaltung; langer, flacher Rücken; zu hoher oder enger Stand; knappe Befiederung in den Behängen; kurze Besichelung ; schmaler Schwanz; zu spitzer Kopf; zu große, gelbe oder rot durchsetzte Ohrscheiben.

 

Farbe und Zeichnung

 

Kennfarbig

Hahn: Brust, Bauch, Handschwingen und Schwanz dunkelgrau mit heller Sperberung. Hals- und Sattelbehang satt rötlichgelb, mit grauen Schaftstrichen und weißlicher Quersperberung. Rücken, Schultern und Flügeldecken goldrot mit angedeuteter Sperberung. Armschwingen-Innenfahne grau, Außenfahne grau-weiß-gelb gewellt, bei geschlossenem Flügel ein dreifarbiges Flügeldreieck bildend.

Henne: Halsbehang goldfarbig mit dunkelgrauen Schaftstrichen und grauweißer Quersperberung. Im Mantelgefieder auf graubrauner Grundfarbe mit schwarzer Rieselung und gelbem Federkiel matt schiefergrau gesperbert; etwas Rost im unteren Bereich der Flügeldecke gestattet. Brust lachsfarbig. Handschwingen und Schwanz dunkel graubraun mit angedeuteter schwarzer Rieselung. Armschwingen in Anlehnung an die Mantelfarbe. Bauch und Schenkel graubraun.

Augenfarbe orangerot.

Lauffarbe fleischfarbig mit teils dunklem Anflug, insbesondere bei der Henne.

Grobe Fehler: Beim Hahn: Gelb oder bräunlich durchsetzte Brust; viel zu helle oder braune Halsfarbe; zu wenig Goldrot auf den Flügeldecken; fehlende Sperberung; Schilf.

Bei der Henne: Fehlen des braunen Farbtons, der Rieselung sowie Sperberung im Mantelgefieder; zu helle Brustfarbe; deutliche Säumung (Flitter) im Mantelgefieder; Schilf.