Malaien

Rassebeschreibung

 

Gewicht: Hahn ca. 3,50-4,50 kg

Gewicht :Henne ca. 2,50-3,50 kg

Legeleistung 1. Jahr ca. 100 Stück

Eigewicht: 50 g

Schalenfarbe der Eier: bräunlich oder gelb

Herkunftsland: Indien

Farbe: gold-weizenfarbig, rot gesattelt, schwarz, weiß, gesperbert, fasanenbraun, wildfarbig, porzellanfarbig

Bruttrieb: ausgeprägt

Kammform: Rosenkamm

Ringgröße: Hahn 1.0 Gr: 24 / Henne 0.1 Gr: 22

 

Besonderheiten: Malaien eine Kampfhuhnrasse, welche seinem Halter als zutraulich und friedlich entgegentritt.

 

Wo her genau die Malaien kommen, ist nicht geklärt. Allerdings wurde die Rasse um 1830 aus der asiatischen Heimat nach Europa importiert. Die Malaien wurden als reine Sport,- und Ausstellungshuhn gezüchtet und sind auch heute noch sehr viel auf Ausstellungen vertreten. 

 

In der generellen Haltung sind die Malaien recht anspruchslos , da sie doch sehr robust sind und nur einen zugfreien Stall benötigen, wo sie sich zurückziehen können. 

Allerdings ist es bei einer Kampfhuhnrasse nicht zu empfehlen, mehrere Hähne zusammen zu halten. Auch bei Hennen kann es zu Unruhe führen. Eine ideale Haltung sind 2 Hennen und 1 Hahn zusammen. 

Bei der Aufzucht sollte man frühzeitig anfangen, die Tiere nach dem Geschlecht zu trennen. 

 

Bei der ganzen Züchtung der Rasse lässt leider die Wirtschaftlich schon zu wünschen übrig. Die 100 Eier pro Jahr legen die Malaien nicht konstant und sind sehr auf die Ausstellung hin gezüchtet worden. 

Auch die Küken benötigen ca. 10 Monate um sich vollkommen entwickeln zu können. 

 

Zuchtidee: Ein sehr großer, sehr muskulöser, sehr hoch gestellter Kämpfertyp mit hoch gereckter, stolzer Haltung, greifvogelartigem Kopf und finsterem Blick. Das Gefieder ist kurz, knapp und dicht anliegend.

Was ist zu fördern? Der s-förmig gebogene Hals, der gewölbte Rücken und der Schwanz bilden in ihren oberen Begrenzungslinien drei Bögen, die besonders beim Hahn deutlich hervortreten müssen (Dreibogenlinie).

Form geht hierbei klar vor Farbe. Das 70-80 cm große Kampfhuhn ist kamplustig, kühn und entschlossen im Charakter.

Was ist abzulehnen? Alles, was dem uralten Kämpfertyp nicht entspricht, wie Landhuhntyp, geringe Größe, geringe Standhöhe und weiches Gefieder.

 

Gesamteindruck:  Ein sehr großes, sehr hoch gestelltes, sehr muskulöses Huhn mit sehr kurzem, knappem, dichtanliegendem Gefieder; fast senkrecht hochgereckter Haltung, raubvogelartigem Kopf und finsterem Blick. Die hinteren Begrenzungslinien des Halses, des Rückens und des Schwanzes bildendrei Bögen, die besonders beim Hahn deutlich hervortreten müssen; kampflustig, kühl und entschlossen im Charakter. 70-80 cm groß.

 

 

Form und Kennzeichen - Hahn

 

Schnabel: Stark, mit weiter Spalte, gekrümmt, gelb oder hornfarbig. Gr.F. Dünner Schnabel.

Kopf: Mäßig lang, sehr breit, mit tief liegenden Augen und stark hervortretenden Augenbrauen. Der Schädel setzt sich im Genick stark ab. Gr.F. Langer und schmaler Kopf.

Augen: Perlfarbig, bis gelblich, mit finsterem Ausdruck. Bei Jungtieren gelb bis orangefarbig zugelassen. Gr.F. Rote Augen.

Kamm: Kleiner, breiter Wulstkamm, einer halben Walnuss gleichend, frei von Auswüchsen, auf dem hinteren Schnabel und der Stirn sitzend. Gr.F. Anderer als Wulstkamm.

Ohrlappen: Rot und sehr klein.

Kehllappen: Nur angedeutet, an der Kehle nackte rote Haut, die sich bis zum Oberhals hinzieht (Wamme).

Hals: Lang, aufrecht getragen, mit ganz kurzem, spärlichem Behang, der die Schultern nicht erreichen darf. Der Hals ist unmittelbar hinter dem Kopf dicker und verjüngt sich etwas nach unten. Gr.F. Kurzer Hals.

Brust: Breit und rund, jedoch nur schwach gewölbt, mit Hals und Schenkeln annähernd eine gerade Linie bildend. Das nackte Brustbein tritt bei rassigen Tieren etwas hervor.

Rumpf: Ausgesprochen breit, mit nach oben gebogener Rücklenlinie. Eckig vorstehende, sehr hoch gezogene Schultern. Nach hinten sich eiförmig stark verjüngend, sogar fast senkrecht getragen. Mit sehr spärlichem Gefieder bedeckt, sodass die rötliche Haut an einzelnen Stellen durchschimmert. Gr.F. Flache Schultern, geringe Höhe, weiche Formen und fehlende Größe.

Bauch: wenig entwickelt.

Rücken: breit, lang und gewölbt mit sehr kurzem, spärlichem Sattelbehang. Gr.F. Waagerechter Rücken.

Flügel: Kurz, breit und vorne hochgezogen, dabei dicht anliegend.

Schwanz: Schmal, von mäßiger Länge, etwas gesenkt getragen, nur mäßig gebogene Sicheln. Gr.F. Hoch getragener Schwanz.

Schenkel: Lang, muskelös und sich deutlich vom Körper abhebend. Sehr knappe Befiederung. Gr.F. Nicht vortretende Schenkel.

Läufe: Lang und kräftig, doch nicht zu groß geschuppt. Tiefgelb, bei Schwarzen und Wildfarbigen sind weidengrüne Läufe zugelassen, mit starken, scharfen Sporen, die Hinterzehe fest aufgesetzt. Gr.F. Dünne Beine.

Gefieder: Hart, knappe Flaumbildung. Gr.F. Langes und weiches Gefieder.

 

Farbe und Zeichnung

 

Hinweis: Zugunstan von Typ, Form und besonderen Rassemerkmalen sind zuchtstandbezogen Farbe und Zeichnung von untergeortneter Bedeutung, jedoch muss die Zuordnung zum gemeldetem Farbschlag klar erkennbar sein.

 

Weizenfarbig

Hahn

Kopf, Hals- und Sattelbehang goldig braun-rot; brauner Rücken; rote Schulterdecken; die großen Flügeldecken bilden ein breites, schwarzes, glänzendes Querband; die Schwingen sind an der Außenfahne braun-rot, teils mit schwarzem Längsstrich; Vorderhals, Brust, Bauch, Schenkel und Schwanz schwarz mit grünem Glanz.

 

Henne

Kopf, Halsbehang braun-rot, teils mit schwarzem Schaftstrich. Rücken, Sattel, Schwanzfedern, Flügel, Schenkel und Bauch semmel  bis rötlich gelb. Vorderhals und Brust mattgelb, die Federn der Brustseiten mit rötlichem Rand und hellem Federschaft; Hinterteil rostgelb. Schwanzfedern und Schwingen schwarz mit bräunlich gepfeffertem Rand.

 

Fasanenbraun

Der Hahn gleicht dem gold-weizenfarbigem Hahn, nur sind Rücken, Schulterdecken und Behang manchmal fast schwarz.

Die Henne ebenfalls mit möglichst dunklem Hals, übriges Gefieder mehr mahagoni braun mit schwarzer Zeichnung.

 

Rotgesattelt

Entsprechen den Modernen Englischen Kämpfern. Sind in Farbe und Zeichnung nachsichtig zu beurteilen, müsssen aber in den Rassemerkmalen höheren Ansprüchen genügen.

 

Weiß

Bei den Hähnen macht sich meist gelblicher Anflug im Behang bemerkbar, der bei der Seltenheit des Schlages mild zu bewerten ist.

 

Schwarz

Rein Schwarz ohne andersfarbige Federn.

 

Gesperbert

Jede Feder in mehrfachem Wechsel von Schwarz und Lichtblau leicht bogigquer gebändert; beim Hahn in gleicher Breite, bei der Henne sind die dunklen Federteile etwas breiter als die hellen. Die Zeichnung ist nicht scharf, das Untergefieder nur schwach gezeichnet. Etwas dunkelangelaufene Lauffarbe bei Hennen ist milde zu beurteilen.

 

Braun-Porzellanfarbig

Das Untergefieder ist dunkel, der sichtbare Teil der Feder rotbraun mit großem schwarzen Tupfen und weißer Perlzeichnung. Bei beiden Geschlechtern zwei weißgesprenkelte Binden über den Flügeln.

 

Grobe Fehler: Schwere Farbfehler des Gefieders.