Vorwerkhuhn
Rassebeschreibung
Gewicht: Hahn 2,50-3,00 kg
Gewicht :Henne 2,00-2,50 kg
Legeleistung 1. Jahr ca. 170 Stück
Eigewicht: 55 g
Schalenfarbe der Eier: creme
Herkunftsland: Deutschland
Farbe: goldfarbig, gold-schwarz gesäumt
Bruttrieb: selten
Kammform: Einfachkamm
Ringgröße: Hahn 1.0 Gr: 20 / Henne 0.1 Gr: 18
Besonderheiten: Die Vorwerkhühner sind als besonders winterharte, zutrauliche und gutmütige Rasse bekannt.
Zuchtidee: Ein kräftiges, gedrungenes, mehr tief als hoch gestelltes Nutzzwiehuhn mit einzigartiger, gleicher Zeichnung beider Geschlechter. Dabei ausgesprochen gutmütig, lebhaft und nicht scheu. Bemerkenswert ist auch die Verträglichkeit der Hähne untereinander.
Einzigartig ist das unter dem sammetartigen Halsbehang zu Tage tretende Goldgelb und dessen Farbübergänge zum satten Schwarz des Schwanzes, jedoch tritt die Hennenfärbung weniger leuchtend hervor. Das ideale Wirtschaftshuhn (Eier und Fleisch), wie es sich für den kleinen Haushalt, für Siedlungen und Bauernhöfe eignet. Wetterhart, frühreif und bei freiem Auslauf und guter Weide ein sehr guter Futtersucher, daher sparsam im Futterzusatz. Nichtflieger und wenig Bruttrieb.
Was ist zu fördern? Eine nicht zu knochige Landhuhnform, mittelschwer, mit geräumiger Brust und voller, weicher Hinterpartie auf breiter Stellung, ohne klobig zu wirken (Rechteckschnitt) und mit rassemäßig gut markierten kleinen Kopfpunkten.
Ein voll entwickeltes, glanzreiches Gefieder, das fest am Körper anliegt, mit leuchtendem, nicht lehmigem oder zu braunem Gelb von starkem Glanz und Sammetschwarz.
Ein voll entwickeltes, fest am Körper anliegendes, in allen Farbpartien glanzreiches Gefieder mit leuchtend hervortretender goldgelber Mantelfarbe (der Orpington-Ahnen) bei samtschwarzem Halsbehang mit besonders intensivem Grünglanz und schwarzen Hauptschwanzfedern. Lehmiges oder braunes Geld ist ebenso abzulehnen wie dunkles Kupferrot auf den Flügeldecken.
Die vom Erzüchter gefoderte "einzigartige" Zeichnung beider Geschlechter kommt erst durch eine möglichst schmale, umlaufend gelbe Säumung der Schwanzdeckfedern zur vollen Geltung. Sie ist der Ausdruck einer weitestgehend ausgewogenen Farbverteilung und sollte feinen Tieren beider Geschlechter eigen sein. Mit Rücksicht auf die Erhaltung der Mantelfarbe ist Wert auf graues bis blaugraues Untergefieder zu legen.
Was ist abzulehnen? Tiere, die den wirtschaftlichen Anforderungen nicht entsprechen, wie zu schmale, spindelige Figur auf überhoher Stellung oder auch klobig erscheinende Tiere mit zu dicken Läufen und mit glanzlosem Gefieder. Also alle Typen, die dem mehr tief als hoch gestellten Landhuhntyp entgegenstehen.
Form und Kennzeichen - Hahn
Kopf: Mittelgroß und mäßig breit.
Schnabel: Mittellang, blaugrau bis hornfarbig.
Augen: Orangegelb bis Orangerot dabei lebhaft blickend.
Kamm: einfach, mittelgroß, gleichmäßig gezackt, Fahne der Nackenlinie folgend ohne dabei aufzuliegen.
Ohrscheiben: Knapp mittelgroß und weiß. Dabei ist ein roter Rand zulässig. Gr.F. Zu rote Ohrscheiben.
Kehllappen: Mittellang und gut gerundet.
Gesicht: Mit Federchen besetzt und rot.
Hals: Mittellang und mit vollem Behang.
Brust: Breit, tief angesetzt und gut gewölbt.
Rumpf: Von ansehnlicher Größe, möglichst breit und tief, dabei angerundeter Rechteckschnitt. Gr.F. Zu schmaler und leichter Körper, grobknochig.
Bauch: Breit und voll.
Rücken: Breit und leicht abfallend, dabei einen vollen Sattel.
Flügel: Fest anliegend, mittellang.
Schwanz: Mäßig geschlossen, leicht angehoben getragen, mit gut gebogenen, mittellangen Sicheln. Gr.F. Steilschwanz, schmale Schwanzfedern.
Schenkel: Kräftig, knapp mittellang und fest befiedert.
Läufe: Mittellang, feinknochig, schieferblau. Gr.F. Zu helle Lauffarbe.
Henne
Die Henne hat eine volle, tiefe Brust, einen sehr vollen Bauch und einen fast waagerechten Rücken ohne jegliche Kissenbildung.
Das Gefieder liegt glatt an. Der kleine Kamm darf im hinteren Teil zur Seite neigen.
Farbe und Zeichnung
Hahn: Kopf, Halsbehang, Schwanz schwarz. Rumpf tiefgoldgelb. Untergefieder grau. Außenfahnen der Schwingen tiefgoldgelb, Innenfahnen dunkelgrau bis schwarz.
Sattelbehang tiefgoldgelb mit feinem Schaftstrich. Gr.F. Überwiegend gelber oder mit Grau gemischter Halsbehang und fast schwarzer Sattelbehang.
Henne: Halsbehang schwarz, nach dem, Kopf zu leichte goldgelbe Säumung zulässig. Rumpf und Außenfahnen der Schwingen tiefgoldgelb.
Innenfahnen schwarzgrau bis schwarzbraun meliert. Steuerfedern schwarz, Schwanzdeckfedern teils goldgelb gesäumt. Untergefeider grau. Gr.F. Zu wenig Schwarz in Hals oder Schwanz und zu starke Sprenkelung im Rumpfgefieder.
