Zwerg - Brahma

Rassebeschreibung

 

Gewicht: Hahn ca. 1,7 kg

Gewicht: Henne ca. 1,3 kg

Legeleistung im 1 Jahr: ca. 80 Eier

Eiergewicht: 35 g

Schalenfarbe der Eier: hellbraun

Herkunft: Indien

Farbe: blau-silberhalsig mit Orangerücken (BSO), weiß-schwarzcolumbia, gelb-schwarzcolumbia, gelb-blaucolumbia, schwarz, blau, rebhuhnfarbig gebändert, blau-rebhuhnfarbig gebändert, silberfarbig gebändert

Bruttrieb: normal

Ringgröße: Hahn 18 / Henne 16

 

Besonderheit: Wo genau die Brahmas herkommen, weiß niemand so wirklich. Ist es auch Indien, da die nach einem Fluss benannt wurden oder ist es doch Amerika? Jedenfalls stammt die Rasse aus Cochin, Malaien und auch Chittagong-Huhn. Daher ist der Ursprung schon aus dem asiatischen Raum. 

Allerdings kamen die Brahmas 1850 nach Amerika zu Mr. Burnham, der der Königin einen Stamm schenkte. So kam es, dass viele Engländer ab sofort Brahmas halten wollte und die Mode um die tolle Rasse ausbrach. 

 

Brahmas sind sehr fleißige Futtersucher und benötigen aufgrund ihrer Größe natürlich ausreichend Platz. So erscheint die Rasse sicherlich als träge aber das ist die bei weitem nicht. Lebhaft und zutraulich kann man die Rasse am besten beschreiben und trifft sehr gut zu. 

 

Wie man anhand der Größe entnehmen kann, ist ein Brahma natürlich ein super Fleischhuhn und mit einer beachtlichen Eierleistung auch als Zwiehuhn zu bezeichnen. Wobei man natürlich bedenken muss, dass die Rasse schon einige Monate zum wachsen benötigt. 

Brahma Hennen brüten sehr gerne und führen ihre Küken absolut zuverlässig. 

Wer für Ausstellungen züchten möchte, sollte aufgrund des langsamen Wachstums der Küken bereits im Frühjahr mit dem Schlupf beginnen.

 

Zuchtidee: Leicht aufziehbares, starkes, sehr fleischiges und großes, federfüßiges Huhn, wetterhart und mit guter Legeleistung ausgestattet. Eine kräftige Erscheinung durch die überdurchschnittliche Größe und massiger Ausformung des sehr breiten, nicht zu tief gestellten, voll befiederten Körpers, durch die herausfordernde Haltung und den kühnen Blick von sehr lebhaftem Temperament.

Was ist zu fördern? Vor allen Dingen ist auf die Größe und Massigkeit zu achten. Der fleischige Körper muss geräumig, mit breiter Brust und ausgeprägtem Bauch versehen sein. Förderung der Frühbrut.

Was ist abzulehnen? Zu tief gestellte Tiere mit ungenügender Größe, schmaler Brust und kurzem Rücken.

 

 

Form und Kennzeichen - Hahn

 

Kopf: breit, klein, stark gewölbt, mit breitem, über die Augen vorspringendem Scheitel, im Genick gut und deutlich abgesetzt.

Schnabel: kurz, kräftig, gelb, aber meist dunkel an der Spitze und im First.

Augen: tief liegend, mit deutlich vorspringenden Augenbraunen, orangerot.

Kamm: Erbsenkamm, klein, fest aufgesetzt, dreireihig ohne Dorn, möglichst wenig entwickelt. Gr.F. Anders wie der Erbsenkamm.

Ohrlappen: Länglich, feinhäutig, rot. Gr.F. Weiße Ohrlappen.

Kehllappen: klein, gut gerundet und feinhäutig, die durch eine Wamme ausgefüllte Kehle muss dazwischen hervortreten.

Gesicht: Wenig oder gar nicht befiedert, rot.

Hals: Mittellang, vom Hinterkopf durch eine kleine Einbiegung sich durch den sehr vollen Behang aufbauschend, daher gut nach hinten gebogen getragen.

Brust: breit, voll und rund. Gr.F. Eine schmale Brust.

Rumpf: Breit, tief, doch gestreckt, waagerecht getragen. Gr.F. Ungenügende Größe.

Bauch: Breit und voll durch das daunenreiche Gefieder.

Rücken: Aus den sehr breiten, gut gerundeten Schultern in gleicher Breite verlaufend, mit federreichem Sattel, nach dem Schwanz zu ansteigend, der obere Bogen der Hauptsicheln bildet den höchsten Punkt der nach oben etwas ausgewölbten Rücken-Schwanz-Linie.

Flügel: Kurz aber dennoch kräftig, dabei fest angezogen getragen, Schwingen durch den Sattel verdeckt.

Schwanz: Kurz, jedoch länger als bei den Cochin. Die gut ausgebildeten Sicheln sperren oben auseinander, daher etwas offen, mit vollen Seitenfedern.

Schenkel und Läufe: Übermittellang, sehr voll befiedert, mit weichem Flaum, stulpenartig verlaufend. Mittel- und Außenzehe mit langen. harten Latschen besetzt.

Läufe starkknochig, sattelgelb, gut befiedert. Gr.F. Völlig fehlende Mittelzehbefiederung und zu niedrige Stellung.

 

Henne

Die Henne erscheint durch ihre niedrige Stellung, den kürzeren Hals und die tiefer herabgehende Brust gedrungener und geschlossener, die Federpartien im Sattel und hinter den Schenkeln sind bauschiger als beim Hahn. In der Rücken-Schwanz-Linie liegt der höchste Punkt in den Spitzen der obersten Steuerfedern, also keine Cochin-Kruppe. Gr.F. Cochin-Kruppe.

 

Farbe und Zeichnung

 

Weiß – Schwarzcolumbia (hell)

Hahn und Henne fast übereinstimmend gezeichnet. Kopf rein weiß, Halsbehang mit breiten, tief schwarzen, grün glänzenden Schaftstrichen und weißem Saum.

Die Federn des Oberrückens zeigen schwarze Tropfenzeichnung. Sattel des Hahnes mit angedeuteter, schwarzer Schaftstrichzeichnung. Sattel der Henne immer rein weiß. Schwanz des Hahnes immer rein schwarz, in den großen Schwanzdeckfedern weiße Säumung gestattet, kleine Schwanzdeckfedern weiß gesäumt. Handschwingen schwarz mit weißem Außensaum, Armschwingen innen schwarz, außen weiß, so dass der zusammengelegte Flügel weiß erscheint. Fußbefiederung weiß mit schwarzer Zeichnung in den Latschen. Das übrige Gefieder rein weiß. Untergefieder grau.

Gr.F. Starker gelber Anflug im Obergefieder und jegliches Schwarz an nicht dafür vorgesehenen Stellen. Stark durchstoßende Halszeichnung; violetter Glanz im Schwanz; viel weiß in den Steuerfedern.

 

Gelb – schwarzcolumbia

Hahn und Henne fast übereinstimmend gezeichnet. Kopf rein gelb. Halsbehang mit breiten, tief schwarzen, grün glänzenden Schaftstrichen und gelbem Saum. Die Federn des Oberrückens zeigen schwarze Tropfenzeichnung. Sattel des Hahnes mit angedeuteter schwarzer Schaftstrichzeichnung. Sattel der Henne immer rein gelb. Schwanz des Hahnes rein schwarz mit grünem Glanz. Nebensicheln gelb gesäumt. Schwanz der Henne schwarz. In den großen Schwanzdeckfedern gelbe Säumung gestattet, kleine Schwanzdeckfedern gelbgesäumt. Handschwingen schwarz mit gelbem Außensaum. Armschwingen innen schwarz, außen gelb, so dass der zusammengelegte Flügel gelb erscheint. Fußbefiederung gelb mit schwarzer Zeichnung in den Latschen. Das übrige Gefieder rein gelb. Flügeldecken des Hahnes in satterem Farbton. Untergefieder grau.

Gr.F. Zu helle, stark fleckige oder stark rötliche Oberfarbe und jegliches Schwarz an nicht dafür vorgesehenen Stellen. Stark durchstoßende Halszeichnung, bräunliches Flügeldreieck und violetter Glanz im Schwanz des Hahnes. Schilf.

 

Gelb – Blaucolumbia

Die Zeichnung entspricht des Farbenschlages Gelb – Schwarzcolumbia mit dem Unterschied, dass die Zeichnungsfarbe grau blau anstatt schwarz ist, beim Hahn etwas dunkler als bei der Henne. Das übrige Gefieder rein gelb und etwas heller als bei Gelb – Schwarzcolumbia.

Gr.F. Zu rötliche Farbe auf den Flügeldecken des Hahnes und zu viel Schwarz im Graublau, Grünlack, Graublau an nicht dafür vorgesehenen Stellen. Durchstoßende Halszeichnung, stark fleckige Mantelfarbe, zu viel Gelb im Schwanz, zu wenig Graublau in den Handschwingen und Schilf.

 

Silberfarbig –Gebändert (dunkel)

Hahn: Kopf silberweiß, Hals- und Sattelbehang silberweiß mit schwarzen Schaftstrichen, die im oberen Teil der Feder am Kiel entlang beidseitig durch weiß unterbrochen werden. Kehle, Brust, Bauch, Schenkel und Fußbefiederung schwarz mit schmaler weißer Säumung. Rücken, Schultern und Flügeldecken silberweiß. Die größeren Flügeldeckfedern (Binden) schwarz, weißer Saum gestattet.

Armschwingen - Innenfahne schwarz, Außenfahne weiß dabei das Flügeldreieck bildend. Handschwingen schwarz mit weißem Außensaum. Schwanz schwarz mit Grünglanz. Im Schwanzdeckgefieder weißer Federrand gestattet. Untergefieder grau.

Henne: Kopf silberweiß bis silbergrau. Halsbehang silberweiß bis silbergrau mit mehrfacher, schwarzer Zeichnung ähnlich der des Körpergefieders und breitem weißem Schmucksaum. Mantelgefieder blaugrau bis stahlgrau mit mehrfacher, der Federform folgender, schwarzer Bänderung und dunklem Federkiel. Schenkel und Fußbefiederung möglichst klar gezeichnet.

Armschwingen - Innenfahne schwarz. Außenfahne mit gebänderter Zeichnungsanlage. Handschwingen schwarz mit meliertem Außenrand. Schwanz schwarz, Schwanzdeckfedern möglichst mit angedeuteter Zeichnung und Untergefieder grau.

Gr.F.

Hahn: gelber Anflug, braun im Gefieder, nicht unterbrochene oder durchstoßende Schaftstriche in den Behängen, zu klatschige Säumung auf Brust, Bauch und Schenkel, Schilf.

Henne: Braune Farbtöne im gesamten Gefieder, einfache und nicht unterbrochene Halszeichnung, verschwommene oder moosige Zeichnung, weißes Untergefieder, Schilf.  

 

Rebhuhnfarbig –Gebändert

Hahn: Kopf goldbraun, Hals -und Sattelbehang goldfarbig mit schwarzen Schaftstrichen, die im oberen Teil der Feder am Kiel entlang beidseitig durch Gold unterbrochen werden. Brust, Bauch, Schenkel und Fußbefiederung schwarz mit schmaler brauner Säumung. Rücken, Schultern und Flügeldecken braungold. Die größeren Flügeldeckfedern (Binden) schwarz, brauner Saum gestattet.

Armschwingen – Innenfahne schwarz, Außenfahne braun, das Flügeldreieck bildend. Handschwingen schwarz mit braunem Außenrand. Schwanz schwarz mit Grünglanz, im Schwanzdeckgefieder brauner Federrand gestattet. Untergefieder grau.

Henne: Kopf goldfarbig. Halsbehang satt goldfarbig mit mehrfacher schwarzer Zeichnung ähnlich dem Mantelgefieder mit breitem goldfarbigem Schmucksaum. Körpergefieder goldbraun mit mehrfacher, der Federform folgender schwarzer Bänderung und dunklem Federkiel. Schenkel und Fußbefiederung möglichst klar gezeichnet.

Armschwinge –Innenfahne schwarz. Außenfahne mit gebänderter Zeichnungsanlage. Handschwingen schwarz mit braun meliertem Außenrand. Schwanz schwarz, Schwanzdeckfedern möglichst mit angedeuteter Zeichnung. Untergefieder grau.

Gr.F.

Hahn: nicht durchbrochene, durchstoßende oder fehlende Schaftstriche in den Behängen. Zu klatschige Säumung auf Brust, Bauch oder Schenkeln, schwarzes Flügeldreieck, Schilf.

Henne: einfache, nicht unterbrochene oder durchstoßende Halszeichnung. Verschwommene oder moosige Zeichnung, zu ungleichmäßige, zu helle, lehmige oder zu rötliche Grundfarbe, Schilf.

 

Blau –Rebhuhnfarbiggebändert

Hahn: Kopf goldbraun; Hals und Sattelbehang satt goldgelb mit blauen Schaftstrichen, die im oberen Teil der Feder am Kiel entlang beidseitig durch gelb unterbrochen werden. Brust, Bauch, Schenkel und Fußbefiederung blau mit schmaler, rotgoldener Säumung. Rücken, Schultern und Flügeldecken satt leuchtend rot. Die größeren Flügeldeckfedern (Binden) blau, roter Saum gestattet. Armschwingen – Innenfahne blau, Außenfahne rotbraun, das Flügeldreieck bildend. Handschwingen blau mit braunem Außenrand. Schwanz blau, die Sichelfedern etwas dunkler als die Steuerfedern. Im Schwanzdeckgefieder goldfarbener Federrand gestattet. Untergefieder graublau, zum Kiel hin etwas aufgehellt.

Henne: Kopf hell goldbraun. Halsbehang goldgelb mit mehrfacher blauer Zeichnung ähnlich dem Mantelgefieder, mit breitem goldgelbem Schmucksaum. Körpergefieder mittel goldbraun mit mehrfacher, der Federform folgender blauer Bänderung und dunklem Federkiel. Schenkel und Fußbefiederung möglichst gezeichnet.

Armschwingen – Innenfahne blau, Außenfahne mit gebänderter Zeichnungsanlage. Handschwingen blau mit braun meliertem Außenrand. Schwanz blau, Schwanzdeckfedern möglichst mit angedeuteter Zeichnung, Untergefieder graublau.

Gr.F.

Hahn: stark durchstoßende Schaftstriche, zu klatschige Säumung auf Brust und Schenkel, blaues Flügeldreieck, viel schwarz im Schwanz, Schilf.

Henne: einfache oder durchstoßende Halszeichnung, verschwommene Zeichnung, fehlende Zeichnung auf der Brust, zu ungleichmäßige, zu helle oder zu rötliche Mantelfarbe, Schilf.

 

Blau –Silberfarbiggebändert mit Orangerücken

Hahn: Kopf cremeweiß, Halsbehang cremeweiß mit blauen Schaftstrichen, die am oberen Federkiel entlang cremeweiß unterbrochen sind. Rücken, Schultern und Flügeldecken satt orangefarbig bis rotbraun. Sattelbehang cremeweiß mit angedeuteten blauen Schaftstrichen. Handschwingen blaugrau.

Armschwingen – Innenfahne graublau, Außenfahne silberweiß, das Flügeldreieck bildend. Die größeren Flügeldeckfedern (Binden)graublau mit cremeweißem Saum. Brust und Schenkel graublau mit schmaler weißer Säumung. Bauch, Fußbefiederung und Schwanz graublau.

Henne: Kopf silberweiß.Halsbehang silberweiß mit mehrfacher graublauer Zeichnung ähnlich dem Mantelgefieder mit breiter silberfarbiger Säumung. Das übrige Köpergefieder cremeweiß mit mehrfacher der Federform folgender graublauer Bänderung. Schenkel und Fußbefiederung möglichst gezeichnet.

Armschwingen – Innenfahne graublau. Außenfahne mit gebänderter Zeichnungsanlage. Handschwingen graublau mit weißmeliertem Außenrand. Schwanz graublau, Schwanzdeckfedern möglichst mit angedeuteter Zeichnung.

Gr.F.

Hahn: stark durchstoßende Schaftstriche, viel schwarz in der blauen Farbe, fehlendes Orange oder Rotbraun auf Rücken und Flügeldecken, fehlendes, weißes Flügeldreieck, Schilf.

Henne: stark durchstoßende Schaftstriche, zerrissene oder verwaschene oder zuwenig blaue Bänderung, starker gelber Anflug im Mantelgefieder, Schilf.

 

Schwarz

Tiefes schwarz mit grünlichem Glanz; nicht sichtbares weiß im Untergefieder des Hahnes erwünscht. Schnabelfarbe gelb bis dunkelhornfarbig. Lauffarbe gelb, grünlicher Anflug, insbesonders bei der Henne gestattet.

Gr.F.

Sehr matte Farbe, rote Federn in den Behängen, von außen sichtbares weiß.

 

Blau

Hahn: ein gleichmäßiges, ungesäumtes Blau mit gut durchgefärbtem Schwanz. Kopf, Behänge und Flügeldecken dunkelblau bis samtschwarz. Etwas weiß im Untergefieder gestattet. Schnabelfarbe gelb bis hornfarbig. Lauffarbe gelb

Henne: gleichmäßiges mittleres Blau, leichte Säumung gestattet. Kopf und Halsbehang dunkler als das Mantelgefieder. Schnabelfarbe gelb bis hornfarbig. Lauffarbe wie bei Schwarz.

Gr.F.

Schimmeliges oder rußiges, auch zu scheckiges Blau, weiß im Schwanz junger Hähne, bräunlicher Halsbehang.