Zwerg-Rheinländer

Rassebeschreibung

 

 

 

Gewicht: Hahn ca. 1,00 kg

Gewicht: Henne ca. 0,80 kg

Legeleistung im 1 Jahr: ca. 170 Eier

Eiergewicht: 35 g

Schalenfarbe der Eier: weiß

Herkunft: Deutschland

Farbe: schwarz, blau-gesäumt, gesperbert, silbern-wildfarbig, wildfarbig, weiß, silberhalsig, goldhalsig

Bruttrieb: gering

Ringgröße: Hahn 13 / Henne 11

 

Besonderheit: Die Legeleistung ist genetisch so verankert, dass auch noch mehrjährige Hennen beachtlich viele Eier bringen. Die ausgesprochene Wetterhärte macht diese Rasse auch für raues Klima fast unempfindlich. Der am meisten verbreitete Farbschlag Schwarz besticht durch ein intensiv grün glänzendes Gefieder. Die anderen Farbenschläge reichen inzwischen an die typhaften Formmerkmale der Schwarzen heran.

 

Zuchtidee: Frühreifes Legehuhn, dass die Eigenschaften des alten mitteleuropäischen Landhuhnes wie Robustheit, Fruchtbarkeit und Langlebigkeit mit hoher Legeleistung und Fleischqualität vereinigt. 

 

Was ist zu fördern? Kastenförmige, gedrungene Landhuhnform, knapp mittelhohe Stellung, feiner Knochenbau, volle Befiederung, lebhaftes Wesen, eifrige Futtersuche.

Was ist abzulehnen? Große, grobknochige ebenso wie kleine zierliche und kurze Tiere. Fehlende Landhuhnform, rote Ohrscheiben, grobe Kammfehler. 

 

 

Form und Kennzeichen - Hahn

 

 

Kopf: Mittelgroß und abgerundet.

Schnabel: Kräftig gebogen, hornfarbig bis schwarz.

Augen: Groß, dunkelbraun, jedoch nicht schwarz. Gr.F. Helle Augen.

Kamm: Mittelgroßer, niedriger, fest aufsitzender, klein geperlter Rosenkamm mit kurzem, der Nackenlinie folgendem Dorn. Gr.F. Zu grober oder breiter Kamm, Kammmulde oder Schwerthorn.

Ohrscheiben: Rund, glatt, weiß. Gr.F. Rot in den Ohrscheiben oder graue Ohrscheiben.

Kehllappen: Möglichst klein. Gr.F. Zu lange oder stark faltige Kehllappen.

Gesicht: Mit Federn besetzt.

Hals: Mittellang, stark, mit sehr vollem Behang.

Brust: Breit, tief heruntergehend. Gr.F. Flache Brust.

Rumpf: Rechteckig gestreckt, nur mäßig abgerundet, Länge zur Tiefe im Verhältnis 8:5. Gr.F. Grobe Knochen.

Bauch: Voll, breit und gut flaumig.

Rücken: Breit, mittellang, gerade und voller Sattel. Gr.F. Zu kurzer oder zu schmaler Rücken.

Schwanz: Lang, breit und hoch getragen, mit breitfedrigen, stark gebogenen und abgerundeten Sicheln. Gr.F. Zu steile oder zu flache Schwanzlage und schmale Federn.

Flügel: Lang und geschlossen getragen.

Schenkel: Kräftig, nahezu im Gefieder versteckt.

Läufe: Mittellang, schieferblau bis schwarz. Gr.F. Zu hohe oder zu tiefe Stellung und grobe Läufe.

 

Henne: Körpermerktmale bis auf die Geschlechtsunterschiede dem Hahn entsprechend: Rumpf typischer als bei den Hähnen, waagerechter Rücken, tief heruntergehende Brust, gut ausgeprägter Bauch, gleich breiter aber nicht gespreizter Schwanz, der im stumpfen Winkel getragen wird. Gr.F. Spitze, kielige Brust, geschlossener oder spitzer Schwanz. Hohlrücken ist gleichfalls zu strafen und ebenso zu leichte Tiere.

 

Farbe und Zeichnung

 

 

Weiss

Reines Weiss, leicht gelblicher Anflug im Schmuckgefieder der Hähne gestattet. Augenfarbe kastanienbraun bis dunkelbraun. Lauffarbe schiefergrau.

Gr.F. Starker gelber Anflug und andersfarbige Federn.

 

 

Blau-Gesäumt

Grundfarbe ein mittleres, möglichst gleichmäßiges Taubenblau, geringe Schwankungen im Farbton gestattet. Jede Feder mit satt dunkelblauem Saum. Beim Hahn Hals- und Sattelbehang, Rücken und Flügeldecken in Schwarzblau übergehend. Schwanz blau. Bei der Henne Halsbehang im Blau dunkel. Der Hahn erscheint im Gesamtbild dunkler als die Henne. Augenfarbe dunkelbraun. Lauffarbe schiefergrau bis fast schwarz.

Gr.F. Rost im Gefieder, besonders im Halsbehang zu helles Blau, russige Grundfarbe, Grünglanz, viel zu helle oder fehlende Säumung, schwarz oder weiße Federn, Schilf, Grünglanz im Schmuckgefieder.

 

Gesperbert

Jede Feder in mehrfachem Wechsel von Schwarz und Lichtblau leicht bogig quer gesperbert. Beim Hahn in gleicher Breite, bei der Henne sind die dunklen Federteile breiter als die hellen. Daher wirkt die Henne im Gesamtbild dunkler als der Hahn. Die Zeichnung ist nicht scharf, das Untergefieder nur schwach gezeichnet. Augenfarbe orangerot. Lauffarbe fleischfarbig mit dunklem Anflug, insbesondere bei der Henne.

Gr.F. Stark verschwommene Sperberung, fehlende Sperberung im Schwanz oder in den Schwingen, viel Weiss in den Sicheln, Rostton im Gefieder, besonders im Hals- und Sattelbehang sowie auf den Flügeldecken des Hahnes und starkes Schilf.

 

 

Rebhuhnhalsig (Rebhuhnfabig)

Hahn: Kopf dunkelgoldfarbig, Halsbehang dunkelgoldfarbig mit schwarzen Schaftstrichen, welche den Saum nicht durchstossen dürfen. Sattelbehang rotgoldfarbig, möglichst mit Schaftstrichen. Rücken, Schultern und Flügeldecken satt rotgoldfarbig. Binden grünglänzend schwarz. Handschwingen schwarz mit schmalem braunen Außensaum. Armschwingen Innenfahne schwarz, Aussenfahne braun, das Flügeldreieck bildend. Brust, Schenkel und Bauch schwarz, Schwanz schwarz mit grünem Glanz.

Henne: Kopf dunkelgoldfarbig. Halsbehang dunkelgoldfarbig mit breiten schwarzen Schaftstrichen, den Saum nicht durchstossend. Rücken, Schulter und Flügeldecken braungrau mit möglichst gleichmäßiger schwarzer Rieselung und scharf hervortretenden hellen Federkielen. Brust lachsrot, zum Bauch hin grauer werdend. Schwingen und Schwanz braunschwarz gerieselt, gegen das Federende dunkler werdend.Untergefieder aschgrau. Augenfarbe mittel- bis dunkelbraun. Lauffarbe schiefergrau.

Gr.F.

Hahn: Zu braune oder strohige Behänge, stark durchstoßende Schaftstriche im Halsbehang, russiger Halskragen, stark absetzende Halsfarbe, braun in der Brust-, Bauch- und Schenkelgefieder, Schilf.

Henne: stark durchstossende Schaftstriche im Halsbehang, zu helle Grundfarbe, starke Flitterbildung oder fehlende Kielzeichnung im Mantelgefieder, zusammengeballte oder bänderartige Rieselung auf den Flügeldecken, viel Rost auf den Flügeldecken, starke schwarze Einlagerungen im Brustgefieder, Schilf. Bei Hahn und Henne fehlendes Braun in der Augenfarbe.

 

Blau-Rebhuhnhalsig

Hahn: Zeichnung wie beim Rebhuhnhalsigen Hahn, doch Blau an Stelle von Schwarz. Kopf orangerot. Halsbehang goldig, die Spitzen etwas dunkler, mit rein blauen Schaftstrichen, die den Saum leicht durchbrechen dürfen. Schulterdecken und Rücken goldrot. Sattelbehang goldig mit blauen Schaftstrichen. Über den Behängen und Decken liegt eine feine Goldtönung. Flügeldecken mit rein blauer Binde. Handschwingen blau mit schmalen, braunen Außensäumung. Armschwingen blau Innenfahne und Spitzen, die beim zusammengelegten Flügel allein sichtbare Außenfahne ist braun und bildet das Flügeldreieck. Brust, Schenkel und Schwanz rein blau.

Henne: Kopf und Halsbehang goldig, letzterer mit rein blauen Schaftstrichen, die den Saum leicht durchbrechen dürfen. Brust lachsfarbig. Das übrige Gefieder möglichst rein blau.

Gr.F.

Hahn: Gold gesäumte Brust, Bauch und Schenkel, rußiges Blau, grob durchstoßende Schaftstriche mit starkem blauem Außensaum am Federende (Russkragen).

Henne: Grob durchstoßende Schaftstriche mit starkem blauem Außensaum am Federende (Russkragen), unreines, russiges oder stark rostiges Blau.

 

Silberhalsig

Hahn: Kopf weiss. Halsbehang silberweiss mit schwarz melierten Schaftstrichen. Sattelbehang silberweiß mit mehr oder weniger Schaftstrich Zeichnung. Rücken, Schultern und Flügeldecken silberweiss. Flügeldecken grün glänzend schwarz. Handschwingen schwarz mit schmalen weißen Aussenrand. Armschwingen Innenfahne schwarz, Außenfahne weiß, sodass das Flügeldreieck weiss erscheint. Brust, Bauch und Schenkel rein schwarz. Schwanz schwarz mit grün glänzenden Sicheln.

Henne: Kopf silberweiss. Halsbehang silberweiss mit schwarzen Schaftstrichen. Mantelgefieder aschgrau mit feiner, schwarz Rieselung und weisser Nervzeichnung. Brust lachsfarbig. Bauch und Schenkel aschgrau. Schwanz schwarzgrau meliert. Augenfarbe mittel- bis dunkelbraun.

Gr.F.

Hahn: starker gelber Anflug, durchstoßender Schaftstriche im Halsbehang, weisse Zeichnung auf Brust und Schenkel, rote oder braune Federn, Schilf.

Henne: fehlende oder durchstoßende Schaftstriche im Halsbehang, zu helles oder zu bräunliches Mantelgefieder, zu blasse Brustfarbe, Flitterbildung, fehlende Nervzeichnung, grobe, zusammengebalte oder bänderungsartige Rieselung auf den Flügeldecken, viel Rost und braunes Kopfgefieder.